Johannisbeerwein

Johannisbeerwein.

Erfreuversuch mit abseitigen Mitteln. Dabei differenziert, der Humbug: schwarze, rote, sogar weiße Beeren, nun Wein. (J. gedachte des jungen Chemikers J., der neben dem gewohnten Äthyl- plötzlich einen Propyl-, Butyl-, Amyl-Alkohol zubuchefand und hunderte, tausende weitere, teils dickflüssig, teils ungenießbar, teils tödlich, rote Pulver, braune Kristalle, wilde Aromen, krumme Gestänke; sogar Karbol, mit dem betrogene Krankenschwestern sich zunichteätzen, spielt Alkohol.)

Irrwein, dreifarbig trinkbar, im Freien, flirtbeleuchtender Johanniskäfer eingedenk, pulpigen Johannisbrots der Jahrmärkte, Wildhonigs des geköpften Johannes. Durstnichtstillend, im Nippen wie Stürzen, laevulo-süß, elegisch, casanovisch, schwerberauschend, aufs Herz anlegend: Kollaps-Füsilier. Glückliche Mädchen, glückliche Gelsen, glückliche Manschettenknöpfe in glücklichen langgezogenen Flußrestaurants.